Samenspender
Eine Samen- oder Samenspende ist ein anonymer, freiwilliger und uneigennütziger Akt, um anderen Menschen bei der Erfüllung ihres Traums zu helfen, Eltern zu werden. Die Spender sind junge Männer, die sich einem “Donor Screening” unterziehen, einer strengen medizinischen und psychologischen Kontrolle, um ein Höchstmaß an Qualität und Sicherheit bei den Behandlungen zu gewährleisten.
“Das Gesetz 14/2006 vom 26. Mai über die Techniken der assistierten menschlichen Reproduktion legt fest, dass die Spende anonym, freiwillig, informiert und unentgeltlich sein muss”.
Was ist eine Samen- oder Spermaspende?
Bei Behandlungen zur künstlichen Befruchtung kann es notwendig sein, das Sperma eines anonymen Spenders zu verwenden. Die häufigsten Situationen sind:
- Frauen ohne männlichen Partner.
- Frauen mit einem männlichen Partner, dessen Spermien für die Behandlung nicht geeignet sind.
Die Spender müssen sorgfältig untersucht werden, um unbefriedigende Ergebnisse zu vermeiden, indem das Vorhandensein der häufigsten Erbkrankheiten, die auf das künftige Kind übertragen werden könnten, ausgeschlossen wird.
Um Behandlungen der assistierten Reproduktion mit höchster Qualität, Sicherheit und Garantie anbieten zu können, führt CEIFER, die von VITA Medicina Reproductiva genutzte Samenspenderbank, eine strenge und umfassende Untersuchung aller Spender durch.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um Samenspender zu werden?
Um Samenspender zu werden, müssen Sie nach dem spanischen Spendengesetz bestimmte Voraussetzungen erfüllen:
- Sie müssen zwischen 18 und 35 Jahre alt sein.
- Sie müssen in guter geistiger und körperlicher Verfassung sein.
- Sie müssen eine gute Samenqualität gemäß den WHO-Kriterien haben.
- Sie dürfen nicht an einer genetischen oder sexuell übertragbaren Krankheit leiden.
In Spanien ist die Samenspende ein altruistischer und anonymer Akt. Die Identität des Spenders ist geschützt.
Wie läuft das Verfahren für eine Samenspende ab?
VITA nutzt die Samenbank CEIFER, deren Spender einer strengen und umfassenden Untersuchung unterzogen werden, um die Qualität der Behandlungen zu gewährleisten. Der Spender wird mehreren Tests und Untersuchungen unterzogen:
- Bewertung von Krankheiten, Familiengeschichte und persönlichen Gewohnheiten.
- Phänotypische Merkmale.
- Psychologischer Test.
- Qualität der Samenflüssigkeit.
- Test zum Einfrieren des Spermas, um zu prüfen, ob die Probe diesem Verfahren standhält.
- Blutanalyse zur genetischen Untersuchung und Untersuchung von Infektionskrankheiten (AIDS, Hepatitis C, Hepatitis B und Syphilis).
- Urinproben zur Untersuchung auf andere sexuell übertragbare Krankheiten.
- Screening von Spendern.
Spender-Screening
Alle Samenspender werden dem “Donor Screening” unterzogen, einer Studie über Träger von autosomal-rezessiven Erbkrankheiten. Mit diesem Test lassen sich die häufigsten autosomal-rezessiven Erbkrankheiten in unserem Mittelmeerraum feststellen, so dass Kandidaten, die Träger einer dieser Krankheiten sind, ausgeschlossen werden können:
- Zystische Fibrose.
- Spinale Muskelatrophie.
- Autosomal rezessive Taubheit Typ 1A.
- Alpha-Thalassämie.
- Beta-Thalassämie.
- Familiäres Mittelmeerfieber.
- Phenylalanin-Hydroxylase-Mangel.
- Pompe-Krankheit.
- Alport-Syndrom.
- Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase-Mangel.
- Smith-Lemli-Opitz-Syndrom.
- Tay-Sachs-Krankheit.
Genetisches Matching
Unter den Neuheiten dieser “Samenbank” ist das “Genetic Matching”-Protokoll hervorzuheben, ein Protokoll für die Zuweisung von Spendern, das darauf abzielt, das Risiko der Übertragung dieser autosomal-rezessiven Erbkrankheiten zu verringern. Mit diesem Test, der sowohl beim Samenspender als auch bei der künftigen Empfängerin durchgeführt wird, werden die Gene, die Träger dieser Krankheiten sind, untersucht, die Ergebnisse verglichen und der ideale Samenspender ausgewählt, so dass Spender und Empfängerin keine Mutationen in denselben Genen aufweisen.
Dies ist zweifelsohne eines der anspruchsvollsten Auswahlprotokolle der Samenbanken weltweit. Es werden nicht nur die in den spanischen Vorschriften vorgeschriebenen Tests durchgeführt, sondern auch strenge Studien gemäß den Empfehlungen nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften.
Samenspender werden nicht nur der bereits erwähnten genetischen Untersuchung zur Erkennung von Erbkrankheiten unterzogen, sondern auch einer psychologischen Beurteilung, die ein persönliches Gespräch über ihre familiäre und persönliche medizinische Vorgeschichte umfasst. Der Kandidat wird einer körperlichen Untersuchung unterzogen, um einen guten allgemeinen Gesundheitszustand zu gewährleisten, sowie einer Untersuchung der Samenwerte der Probe und einem Test zum Nachweis sexuell übertragbarer Krankheiten.