In-vitro-Fertilisation mit Spendersamen

Die In-vitro-Fertilisation (IVF) mit Spendersamen ist eine Technik, bei der die durch Follikelpunktion entnommenen Eizellen im Labor mit den Spermien eines sorgfältig ausgewählten anonymen Spenders befruchtet werden. Die erfolgreich befruchteten Eizellen werden mehrere Tage lang beobachtet, bis die qualitativ besten Embryonen in die Gebärmutter der Mutter übertragen werden. Es handelt sich um die am weitesten verbreitete Technik der assistierten Reproduktion, mit der hohe Schwangerschaftsraten erzielt werden.
Was ist eine In-vitro-Fertilisation (IVF) mit Spendersamen?

Für wen ist diese Technik geeignet?
Die In-vitro-Fertilisation mit Spendersamen (Heterologe IVF) ist angezeigt bei
- Paare, bei denen der männliche Partner einen schweren männlichen Faktor, eine schlechte Spermienqualität oder eine Azoospermie aufweist.
- Paare, bei denen der männliche Partner Träger einer genetischen Krankheit ist, die nicht durch PID diagnostiziert werden kann.
- Paare, bei denen der Verdacht besteht, dass eine schlechte Embryoqualität oder wiederholte Einnistungsfehler auf einen männlichen Faktor als Hauptursache zurückzuführen sind.
- Paare, bei denen eine vorherige In-vitro-Fertilisation mit dem Sperma des Partners fehlgeschlagen ist.
- Frauen ohne männlichen Partner, die allein schwanger und Mutter werden wollen.
- Paare von homosexuellen Frauen.
Damit sich ein Paar einer In-vitro-Fertilisation unterziehen kann und die besten Erfolgsaussichten hat, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
- Ausschluss möglicher Gebärmutterfehlbildungen, die die Einnistung und die Entwicklung der Schwangerschaft beeinträchtigen könnten, durch eine Ultraschalluntersuchung. Außerdem muss eine Reaktion auf die Stimulierung der Eierstöcke gewährleistet sein, um eine Mindestzahl von Eizellen zu gewinnen, die für die Technik geeignet sind.
- Auswahl einer Samenprobe aus einer anonymen Spenderbank mit angemessenen Parametern für Anzahl und Beweglichkeit, die mit einem “Donor Screening”-Protokoll ausgewählt wurde, das autosomal rezessive genetische Krankheiten erkennt.
Woher kommen die Samenspender?
Samenspender müssen nach den spanischen Rechtsvorschriften über Samenspenden bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Sie müssen zwischen 18 und 35 Jahre alt sein, über eine gute geistige und körperliche Gesundheit verfügen, eine gute Samenqualität aufweisen und dürfen nicht an einer genetischen oder sexuell übertragbaren Krankheit leiden.
VITA arbeitet mit der CEIFER-Samenbank zusammen, deren Spender einer strengen und umfassenden Untersuchung unterzogen werden, um die Qualität der Behandlungen zu gewährleisten. Der Spender wird mehreren Tests und Untersuchungen unterzogen, wie z. B. einer ersten medizinischen Beurteilung, einem psychologischen Test, einer Untersuchung der Samenqualität, einer genetischen Untersuchung und einer Untersuchung auf Infektionskrankheiten, sexuell übertragbare Krankheiten, usw.
Alle Samenspender werden dem “Donor Screening” unterzogen, einer Untersuchung auf Träger von autosomal-rezessiven Erbkrankheiten. Mit diesem Test lassen sich die häufigsten autosomal-rezessiven Erbkrankheiten feststellen. Darüber hinaus wird ein “Genetic Matching” durchgeführt, ein Protokoll, das sicherstellt, dass Spender und Patient keine Mutationen in denselben Genen aufweisen, um den Spender zuzuordnen.